Unsere Geschichte

Unsere Geschichte - eine bewegte Vergangenheit

Die Firma Fritz Kork Kom.-Ges. wurde am 1.1.1946 von  Fritz Kork und Johannes Siebel in Lübeck gegründet. Beide Herren waren zuvor leitende Angestellte der Berlin-Lübecker Maschinenfabrik Bernhard Berghaus, die nach 1945 als Rüstungsbetrieb demontiert wurde. Das Programm der Firma Kork umfasste neben dem Werkzeugbau zunächst einfache Geräte und Einrichtungen für medizinische Praxen und Krankenhäuser.
Für einen Lieferanten des damaligen Bundesbahn-Zentralamtes Göttingen hatte die Firma Kork ein Drückwerkzeug hergestellt. Als dieser Lieferant in Konkurs geriet wurde die Firma Kork beim BZA vorstellig, die Lieferungen auszuführen. Von da ab hat das Unternehmen ständig Aufträge und Entwicklungen für die Deutsche Bahn ausgeführt. Dies waren vor allem Batteriebehälter, Reflektoren und Gehäuse für die Beleuchtung, sowie die unterschiedlichsten Teile der mechanischen Bearbeitung für laufende Unterhaltung.

Aufgrund der Umstellung der Reisezugwagen von Flachriemenanlagen zur Stromerzeugung auf Anlagen mittels direktem Antrieb hat die Firma Kork ein Schneckenradgetriebe entwickelt, welches es ermöglichte, zwei Antriebswellen zum Ankuppeln von Generatoren zu benutzen. Von diesen Getrieben sind für Anlagen mit Gleichstromgeneratoren D 25 und D 26, mit Sattelträgern und elastischer Kupplung oder mit Gelenkwelle ca. 8.000 Anlagen geliefert worden. Im Zuge der Entwicklung einer Leichtbau-Drehstromanlage wurden dann für die Drehstromgeneratoren der Firmen AEG, Bosch und Siemens Getriebe für einen umfassenden Großversuch der DB entwickelt. Nach Beendigung dieser Versuche wurde die Bosch-Kork-Drehstromanlage in Blockbauweise zur Standardanlage bestimmt.

Im Laufe der Jahre wurden, verbessert durch Innovationen wie die elastische Kupplung  und Labyrinth-Abdichtungen etc. ca. 9.500 Anlagen geliefert.
Parallel zur Entwicklung der Stromversorgungsanlagen wurden laufend neue Behälter für Batterien, Halbleiter-Wechselrichter und ähnliches entsprechend den Wünschen der DB und der Waggon-Industrie konstruiert und geliefert. Auch auf dem Sektor der Waggon-Innenbeleuchtung wurden eine Reihe neuer Entwicklungen vorangetrieben und in vielen Projekten realisiert.
 
1963 verkaufte Herr Siebel seinen Geschäftsanteil an seinen Neffen Fritz Homrich aus Freudenberg (Siegerland), den Schwiegersohn von Herrn Kork. Damit wurde auch das Vorhaben eines Neubaues in Angriff genommen und im Herbst des Jahres 1965 konnten die alten Räumlichkeiten in der Lübecker Altstadt und die gemieteten Räume in Schlutup zugunsten einer moderner Arbeitsstätte verlassen werden. Leider viel zu früh verstarb im Januar 1973 Herr Kork. Die Firma lebt jedoch in seinem Geist und mit seinen Produkten weiter. Die Entwicklung der Achsbuchs-Getriebe weitete sich über den Raum der DB bis in den afrikanischen und asiatischen Markt aus. Es kam zu weiteren Neuentwicklungen auch für Generatoren der Firmen Stone (London und Madrid) und EVR (Paris).

Im Jahre 1978 wurde die Mehrheit an der Firma SHM Südhydraulik Marktoberdorf erworben und die Produktion der hydraulischen Drehkolben-Zylinder , deren Erfinder der Firmengründer Steinbach war, nach Lübeck verlagert. Dadurch wurde das Produktspektrum erheblich erweitert und in Kombination aus der Getriebetechnik und der Erfahrung aus dem Hydraulikprogramm wurde eine hydraulische Radsatzpumpe für die DB entwickelt. 1980 wurde die Firma umstrukturiert und der Name in Kork & Homrich GmbH geändert.


1985 ging die Geschäftsführung an Andreas Homrich, den ältesten Sohn von Fritz Homrich, über. Dieser führte das Familienunternehmen zunächst gemeinsam mit seinem Vater erfolgreich weiter, setzte neue Impulse und sorgte auch über den Tod seines Vaters hinaus für kontinuierliche Weiterentwicklungen. Das Ende der 80'er Jahre und die 90'er Jahre waren geprägt vom bislang größten Auftrag der Unternehmensgeschichte, dem Bau verschiedener Komponenten für den ICE. 


Im Jahre 2005 erfolgte dann die familiäre Trennung und die Änderung des Namens in Homrich Maschinenbau GmbH. Damit einhergehend wurde Ulrike Homrich, die Ehefrau von Andreas Homrich, Teil der Geschäftsführung.
Zum 01.01.2008 erfolgte der Umzug in den modernen Neubau in Bad Schwartau, wo die gesamte mechanische Fertigung, die Montage und großzügige Lagerkapazitäten unter einem Dach optimale Voraussetzungen für einen effizienten Workflow bieten.  Ausgelagert in angemieteten Räumlichkeiten wurden noch bis 2018 Behälter unter anderem für die U-Bahnlinie CrossRail in London gefertigt. Aufgrund schwankender Auftragslage bei gleichzeitig steigenden schweißtechnischen Anforderungen der Bahnen wurde dieser Produktbereich im August 2018 aufgegeben.
Konzentriert auf die Kernkompetenzen hydraulische Schwenkantriebe und Schienenfahrzeugtechnik sowie die mechanische Fertigung steuert das Unternehmen auf eine gesicherte Zukunft hin.  Während sich Andreas Homrich sukzessive aus der aktiven Geschäftsführung zurückziehen wird, wurde ab dem 01.01.2020 Herr Frank Biller als weiterer Geschäftsführer bestellt. Unter seiner Leitung wird sich das Unternehmen auch künftig kontinuierlich weiterentwickeln, um stets den Aufgabenstellungen der Zukunft gerecht zu werden. 

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